Donnerstag, 11. August 2016

Teambuildingtour (Deutsch)

Am Freitagabend um 18 Uhr ging es also los auf Teambuildingtour.Treffpunkt war die Halle in Tromsdalen. Von dort fuhren wir zunächst mit dem Auto etwa eine Stunde nach Hillesøya. Dort absolvierten zum"Aufwärmen" eine kleine Aufgabe im Kletterpark. Einmal am Pfahl hochklettern, auf die Plattform steigen und wieder runterspringen. Natürlich mit Klettergurt gesichert. Doch so leicht sollte es  nicht bleiben.

Gegen 20:30 bekamen wir die erste Landkarte in die Hand und wanderten los. Voll bepackt mit Wanderrucksack aber ohne Handy und Essen, denn sowohl unsere Handys als auch alle Notrationen mussten wir abgeben. Wasser war unser einziges Nahrungsmittel. Zum Glück hatte ich Mütze und Funktionsstuch dabei, denn warm war es nicht. Zudem hatten wir als Gruppe auch unser Zelt und einen Erste-Hilfe-Kasten zu transportieren. Jede von uns hatte auch noch eine Skibrille mit abgeklebtem Glas dabei. Denn einen Teil der Aufgaben mussten wir mit verbundenen Augen durchführen.

Begleitet wurde unsere Tour von unserem Trainer und einem Guide. Die beiden waren jedoch im Auto unterwegs. Toiletten waren ebenfalls Fehlanzeige von Duschen ganz zu schweigen. Alles wurde in der Natur erledigt. Unterwegs warteten immer wieder verschiedenste Aufgaben auf uns, wie etwa Luftballons mit einem Bogen abschießen. Für jede erfolgreich gelöste Aufgabe gab es eine Prämie. Diese Prämien waren in der Regel essbar, wie zum Beispiel ein Snickers für alle 10 Mädels. Sobald eine Aufgabe erledigt war, gab es die nächste Landkarte und wir wanderten weiter. Eine weitere war es, aus einem Seil, an dem alle festhalten mussten,ein Quadrat zu formen. Jedoch hatten alle während dieser Aufgabe die Skibrillen auf.

Irgendwann war es 2 Uhr nachts und wir waren uns sicher, dass wir, wenn wir das nächste Mal auf unseren Guide treffen, unser Zelt aufschlagen und endlich schlafen dürfen. Fehlanzeige :D Er fragte noch scheinbar besorgt nach, wie es unseren Füßen nach 5 Stunden wandern geht. Doch dann zückte er die nächste Landkarte und verkündete, dass wir noch weitere 8 km wandern durften.

Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem es egal war, ob nun Nacht oder Tag war. Denn es war ohnehin hell. Es gibt zwar keine Mitternachssonne mehr, aber ja hier in Tromsø ist es 24/7 hell. Trotzdem fielen mir schon beim Gehen die Augen zu.
Dann endlich erreichten wir den Ort, an dem wir das Zelt aufbauen durften. In dieser Nacht waren wir 30 km zu Fuß gegangen. Bevor wir dann 3 Stunden schlafen durften von etwa 9:00-12:00, bekamen wir die Möglichkeit, zu angeln und unseren Fang (1 Fisch) über dem Feuer, was wir selber gemacht haben, zu braten. Ein Fisch für 10 Mädels.

Unser Schlafplatz lag an einem Fluss mit unfassbar klarem Wasser, das man problemlos trinken konnte. Überhaupt sind wir durch wunderbare Natur gewandert. Inzwischen waren wir über Sommarøya nach Kvaløya (alles Inseln) vorgedrungen.


Glücklicherweise durften wir jetzt ohne Rucksäcke weiter laufen, weil wir am Ende des Tages zu unserem Camp zurückkehren sollten. Vorher warteten aber weitere schwierige und spannende Aufgaben auf uns.  Zurück am Camp gab es Würstchen, Maiskolben, Fleisch und Rührei, das in einer Minute fertig war, weil unser Feuer extrem heiß war. Ein richtiges Festessen also.

An diesem Tag erhielten wir auch die beste Prämie der Tour, nachdem wir die Aufgabe, aus unterschiedlichen Holzplatten ein Quadrat zu formen, mit Bravour gelöst hatten: eine Flasche Cola, eine Flasche Pepsi Max und eine Tüte Naschi. Bevor wir schlafen gehen durften,  mussten wir noch eine neue Zeltstange organisieren, denn das Zelt stand doch relativ schief. Wir fanden einen Ast, der etwa gleich lang wie unsere Zeltstange war, befreiten ihn von allen Zweigen und schon stand das Zelt wieder gerade.

Am letzten Tag mussten wir eine von uns 3 km in einer Trage tragen. Unterwegs hielt ein Auto bei uns an, um zu fragen, ob wir Hilfe bräuchten, aber sie war natürlich nicht wirklich verletzt.
Insgesamt sind wir 52 km zu Fuß gelaufen. Als wieder auf Tromsøya in einem weiteren Kletterpark angekommen waren, führten wir die erste Aufgabe vom Freitag noch einmal durch. Dieses Mal mit verschlossenen Augen. Zum Abschluss gab es Hotdogs vom Grill und alle kamen bis auf die vielen Mückenstiche im Gesicht und anderswo unversehrt wieder zu Hause an nach einer Tour, bei der wir auf jeden Fall an Grenzen gekommen sind, diese aber überwunden haben und als Team alle Aufgaben lösen konnten.





Impressionen:


Treffpunkt an der Halle in Tromsdalen


Ankunft in Hillesøya
Die 1.Aufgabe



Bogenschießen

Yes, ein Snickers
Ein Fisch



Die beste Prämie am 2. Abend: Cola, Pepsi Max und Naschi




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